Verluste aus Darlehen und Bürgschaften
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Steuerlich zutreffende Geltendmachung der Verluste der Gesellschafter von Kapitalgesellschaften im Privatvermögen
Die zutreffende steuerliche Beurteilung der Verluste aus Gesellschafterdarlehen und Gesellschafterbürgschaften auf der Ebene des Anteilseigners und der Gesellschaft ist – schon wegen der verschiedenen in Betracht kommenden Vorschriften des EStG und des KStG und deren zeitlicher Geltung– ein hoch komplexes und in wirtschaftlich schwierigen Zeiten besonders praxisrelevantes Themengebiet. Das Seminar soll – auch anhand von Beispielen und Gestaltungshinweisen – das gesamte Problemfeld kompakt und übersichtlich darstellen und zur Vermeidung typischer Fehler beitragen.
Hintergrund
Gesellschafter insbesondere von GmbH´s stellen die Liquidität „ihrer“ Gesellschaft vielfach durch Gesellschafterdarlehen oder Bankbürgschaften sicher. Durch den späteren Forderungsverzicht des Gesellschafters – vielfach auch nach Inanspruchnahme als Bürge – sowie in der Insolvenz der Gesellschaft kommt es dann häufig zu Verlusten, deren zutreffende steuerliche Geltendmachung dem Grunde und der Höhe nach in der Einkommensteuer des Gesellschafters gem. § 17 EStG und/oder § 20 Abs. 2 S. 1 Nr. 7 EStG sowie auf der Ebene der Gesellschaft kaum noch zu überblicken ist und damit ein hohes Fehler- und Haftungspotential bedeutet.
Inhalte
- Abgrenzung Eigen-/Fremdkapital bei Mittelhingabe
- Konkurrenz des § 17 Abs. 2a EStG und des § 20 Abs. 2 S. 1 Nr. 7 EStG bei Forderungsverlusten des Gesellschafters
- Vorrang des § 17 EStG
- Voraussetzungen und Folgen des § 17 Abs. 2a EStG
- Nachrangige Anwendung des § 20 Abs. 2 S. 1 Nr. 7 EStG und steuerliche Folgen
- Zeitliche Geltung der Regelungen zu § 20 Abs. 2 S. 1 Nr. 7 EStG
- Folgen bei Verlust durch Forderungsverzicht und in der Liquidation (Insolvenz)
- Ebene des Anteilseigners
- Ebene der Kapitalgesellschaft
- Gestaltungsüberlegungen für die Gesellschaft
- Forderungsverzicht mit Besserungsklausel
- Ebene des Anteilseigners
- Ebene der Gesellschaft
- Verluste nach Inanspruchnahme des Gesellschafters aus einer Bürgschaft
Zielgruppe
Steuerberater/innen, die Gesellschafter von GmbH´s mit Anteilen im Privatvermögen betreuen. Mit der Betreuung entsprechender Mandanten befasste Mitarbeiter/innen der Steuerberater/innen. Gesellschafter/innen von GmbH´s, die sich selbst ein Bild von der steuerlichen Rechtslage und den einschlägigen Problemfeldern machen möchten.
Voraussetzungen
Kenntnisse der Grundlagen und Voraussetzungen des § 17 EStG. Beherrschung der Buchführung und Überblick über die Grundsätze der Einkommensermittlung auf der Ebene der Gesellschaft.