IFRS 3, IFRS 10, IFRS 11, IFRS 12, IAS 27, IAS 28, IAS 38
Konzernrechnungslegung
Der Konzern und die zugehörigen Konsolidierungsmethoden
In unserem Vertiefungsseminar zur Konzernrechnungslegung nach IFRS lernen Sie unter anderem
- wie nach IFRS 10 der Konsolidierungskreis abzugrenzen ist
- wie nach IFRS 11 Gemeinschaftsunternehmen von Gemeinschaftlichen Tätigkeiten abzugrenzen sind
- welche Konsolidierungsmethoden im Konzernabschluss Anwendung finden
- wie bei der Kaufpreisallokation nach IFRS 3 vorzugehen ist
- wie mit Sonderfragen in Zusammenhang mit stufenweisem Anteilserwerb, Fremdwährungsumrechnung und der Equity-Methode umzugehen ist
Hintergrund
Die Konzernrechnunglegung nach IFRS weist zahlreiche Besonderheiten auf. So ist fĂĽr eine Einbeziehung in den Konzernabschluss vielfach nicht der Anteilsbesitz entscheidend, sondern die faktische Beherrschung. Auch bei anderen Fragen dominiert eine wirtschaftliche ĂĽber die rechtliche Betrachtungsweise
Inhalte
- Konsolidierungskreis und Konsolidierungsmethoden (IFRS 10, IFRS 11, IFRS 12)
- Tochterunternehmen (IFRS 10), Gemeinsame Vereinbarungen (IFRS 11 – Joint Ventures) und Assoziiertes Unternehmen, (IAS 28)
- Änderungen infolge IFRS 10 bis IFRS 12 zu den Vorgängervorschriften IAS 27 und SIC 12
- Zweckgesellschaften (special purpose entities)
- Konsolidierung nach der Erwerbsmethode
- Implikationen der Kaufpreisallokation nach IFRS 3
- Erwerber, umgekehrter Unternehmenserwerb (reverse acquisition)
- Erwerbs-/Erstkonsolidierungszeitpunkt
- Ermittlung der Gegenleistung (AK)
- Ansatz und Bewertung im Rahmen der Kaufpreisallokation
- Goodwill (Full versus Purchased), negativer Unterschiedsbetrag
- Auswirkungen latenter Steuern im Rahmen der Kaufpreisallokation
- Folgebewertung immaterieller Vermögenswerte (einschl. Goodwill-Impairment)
- Stufenweise Transaktionen (von der Beteiligung zum assoziierten Unternehmen zum Tochterunternehmen)
- Fremdwährungsumrechnung
- Anwendung der Equity-Methode
Zielgruppe
Unser Vertiefungsseminar zur Konzernrechnungslegung nach IFRS wendet sich an Teilnehmer, die bereits ĂĽber Grundkenntnisse der Konzernrechnungslegung (nach HGB oder IFRS) verfĂĽgen und ihr Wissen ĂĽber die Konzernrechnungslegung nach IFRS gezielt weiterentwickeln wollen.
Voraussetzungen
Zur Teilnahme an unserem Konzernrechnungslegung-Seminar erleichtern Grundkenntnisse der (Konzern-) Rechnungslegung bzw. Konsolidierung nach HGB das Verständnis der Zusammenhänge, sie sind aber nicht zwingend erforderlich.
Methodik
Im Seminar Konzernrechnungslegung nach IFRS werden mithilfe zahlreicher praktischer Übungsfälle und Beispiele die wesentlichen Inhalte der Konzernrechnungslegung erarbeitet. Ihre Fragen und konkreten Problemstellungen des betrieblichen Alltags werden während des Seminars diskutiert und Lösungsansätze im Plenum erarbeitet. Ausführliches Begleitmaterial zum Thema Konzernrechnungslegung sorgt für die Umsetzung des Erlernten in Ihrer täglichen beruflichen Praxis.
Seminarzeiten und -gebĂĽhr
Präsenzseminar: 09:00 - 17:00 Uhr
Online-Seminar: 09:00 - 17:30 Uhr
Für unsere Online-Seminare kalkulieren wir eine halbe Stunde länger ein, um Sie auch aus der Ferne angemessen zu betreuen, eine angenehme Lernatmosphäre zu schaffen und Ihnen genügend Zeit für Rückfragen einzuräumen. Die Gebühr für das Seminar vor Ort und das Online-Seminar beträgt 1.178,10 € einschließlich der Mehrwertsteuer.
Im Seminar behandelte IFRS-Standards
IFRS 3 - UnternehmenszusammenschlĂĽsse
IFRS 3 regelt die Bilanzierung von Unternehmenszusammenschlüssen. Der Standard umfasst Bestimmungen der einzig zulässigen Erwerbsmethode, Angabepflichten sowie detaillierte Anhänge mit Anwendungshinweisen.
IFRS 10 - KonzernabschlĂĽsse
Der Standard IFRS 10 enthält Vorschriften für die Erstellung und Darstellung von Konzernabschlüssen. Die Regelungen sind auf Berichtsperioden anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2013 (in der EU: 1. Januar 2014) beginnen.
IFRS 11 - Gemeinsame Vereinbarungen
Der Standard IFRS 11 beschreibt die Konsolidierung von Unternehmen bzw. Vereinbarungen, die gemeinsamer Kontrolle unterliegen (Joint Ventures z.B. Teilung des Nettovermögens und Bilanzierung nach der Equity-Methode) oder gemeinsam geführte (Geschäfts-)Tätigkeiten (Teilung der Rechte an Vermögenswerte und Pflichten aus Verbindlichkeiten und dementsprechend bilanziert).
IFRS 12 - Angaben zu Beteiligungen an anderen Unternehmen
In dem Standard IFRS 12 wird eine groĂźe Bandbreite von Angaben zu Beteiligungen an anderen Unternehmen, gemeinsamen Vereinbarungen, assoziierten Unternehmen und nicht konsolidierten strukturierten Einheiten gefordert. Die Vorschriften werden durch eine Reihe von Anforderungen und Zielsetzungen definiert. IFRS 12 ist auf Berichtsperioden anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2013 beginnen.
IAS 27 - Konzern- und separate AbschlĂĽsse
IAS 27 beschreibt, wann ein Unternehmen ein anderes Unternehmen zu konsolidieren hat, wie eine Ă„nderung in der EigentĂĽmerschaft zu bilanzieren ist und wie separate AbschlĂĽsse zu erstellen sind. Der Standard wird seit dem 1. Januar 2013 durch IAS 27R Separate AbschlĂĽsse und IFRS 10 KonzernabschlĂĽsse ersetzt.
IAS 28 - Anteile an assoziierten Unternehmen
Der Standard IAS 28 ist auf alle Anteile anzuwenden, bei denen ein Investor maßgeblichen Einfluss aber keine Kontrolle oder gemeinschaftliche Führung hat. Ausgenommen davon sind Anteile, die von Wagniskapital-Gesellschaften, Investmentfonds, Unit Trusts oder ähnlichen Unternehmen bilanziert werden.
IAS 38 - Bilanzierung von immateriellen Vermögenswerten
Der Standard IAS 38 beschreibt die Bilanzierungsvorschriften in Bezug auf immaterielle Vermögenswerte. Ausgenommen sind nicht monetäre Vermögenswerte ohne physische Substanz, die identifizierbar sind. Immaterielle Vermögenswerte, die die Ansatzkriterien des Standards erfüllen, werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten erfasst und zu fortgeführten Anschaffungskosten oder nach dem Neubewertungsmodell bilanziert. Die Abschreibung erfolgt planmäßig über die Nutzungsdauer, solange der Vermögenswert keine unbestimmte Nutzungsdauer hat.