- Finanzinstrumente, die entsprechend den Voraussetzungen des § 340e Abs. 3 Satz 3 HGB aus dem Handelsbestand umgegliedert werden, unterliegen nicht der Bewertung nach § 6 Abs. 1 Nr. 2b EStG.
- Sie sind nach der Umwidmung zu Anschaffungskosten (§ 6 Abs. 1 Nr. 2 EStG), mit dem an deren Stelle tretenden Wert oder dem niedrigerem Teilwert zu bewerten (vgl. dazu auch BMF-Schreiben v. 16.7.2014, BStBl I S. 1162; NWB DokID: AAAAE-54055).
- Bei der Anwendung von § 8b Abs. 7 Satz 1 KStG als Einkommensermittlungsvorschrift sind bei Kredit- und Finanzdienstleistungsinstituten i.S. des KWG unabhängig von der handels- und steuerbilanziellen Behandlung nach dem Gesetzeswortlaut ausschließlich aufsichtsrechtliche Kriterien maßgebend.
- Es kommt daher entscheidend auf die Zuordnung zum Handelsbuch oder Anlagebuch i.S. des KWG (bis 31.12.2013) und der Verordnung (EU) Nr. 575/2013 (seit 1.1.2014) an.
- Daher sind handelsrechtlich ggf. zulässig vorgenommene Umwidmungen für die Anwendung von § 8b Abs. 7 KStG grds. unmaßgeblich.
- Meyer, Das neue BMF-Schreiben zu Teilwertabschreibungen, NWB 36/2014 S. 2683, NWB DokID: LAAAE-71955

RA, Dipl.-Finanzwirt (FH) Thomas Egle (v.i.S.d.P.)
Ass. jur. Andreas Illi
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