Dem Berufsstand der Steuerberater geht es gut, besagen die Ergebnisse aus dem Statistischen Berichtssystem für Steuerberater (STAX) 2015. Hierin können erstmals Vergleiche zu den erhobenen Zahlen aus dem Jahr 2012 erstellt werden.
Laut Befragung wird der GroĂźteil des Praxisumsatzes nach wie vor ĂĽber die
klassischen steuerberatenden Tätigkeiten (Jahresabschlüsse, Rechnungswesen, Einkommensteuererklärungen sowie Lohn- und Gehaltsabrechnungen) erwirtschaftet. Innerhalb der vereinbaren Tätigkeiten spielt die betriebswirtschaftliche Beratung eine immer wichtigere Rolle und trägt einen stärkeren Anteil zum Praxisumsatz bei.
Handlungsbedarf erkennt die BStBK im Bereich der
Digitalisierung: Laut Befragung nutzt
nur rund die Hälfte der Kanzleien digitalisierte Kanzleiprozesse wie Datenbankmanagementsysteme, die Vollmachtsdatenbank oder das elektronische Steuerkonto.
SchlieĂźlich belegt die Befragung, dass der von allen Seiten beklagte
Fachkräftemangel auch in den Steuerberaterkanzleien angekommen ist. Laut STAX 2015 gaben 86,6 % der Kanzleien an, unbesetzte Stellen zu haben. Etwas weniger als im Jahr 2012/2013, aber immer noch 21,4 % hatten Probleme, im aktuellen Ausbildungsjahr Auszubildende zu finden. Als Grund gaben 92,9 % fehlende qualifizierte Bewerber an.
Hinweis: Detaillierte Ergebnisse der STAX-Erhebung 2015 finden Sie auf der
Homepage der BStBK.
Quelle: BStBK,
Pressemitteilung 12/2016 v. 14.09.2016 (Sc)